Seit längerem befasst sich ein Gremium mit einer Spielklassenreform und jetzt wurden zwei Modelle vorgestellt. Fest steht, dass noch keine der Varianten verabschiedet wurde und es sich lediglich um Vorschläge handelt. Da dies nun so kurz vor dem bevorstehenden Verbandstag bekannt gemacht bzw. veröffentlicht wird (28.03.20), ist ein Hinweis, dass möglicherweise ein entsprechender Antrag beim Verbandstag eingebracht wird. Dort könnte dann eine Entscheidung über eine Klassenreform fallen.

Variante 1:
In der ersten Variante ist eine Erweiterung der Spielklassenebene auf sieben Ebenen vorgesehen, es werden also zwei zusätzliche Spielklassenebenen eingeführt. Diese wären eine Verbandoberliga, angesiedelt zwischen Verbandsliga und Saarlandliga und Kreisklassen, diese wären aber abhängig von Mannschaftszahlen. Die Relegation wird im Jahr der Qualifikation ausgesetzt, sportliche Absteiger wird es im Relegationsjahr nur in der Saarlandliga geben, in allen anderen Ligen gibt es nur sportlich nicht qualifizierte Mannschaften geben. Neu wäre auch, dass es nur noch 4 Bezirksligen geben würde, momentan haben wir noch 6.

Spielklassenebenen:
1. Ebene: Saarlandliga (1 Spielklasse, 18 Teams)
2. Ebene: Verbandsoberliga (1, 16 Teams)
3. Ebene: Verbandsliga (2; 16 Teams, Südwest und Süd)
4. Ebene: Landesliga (4, 16 Teams, West, Süd, Ost, Nord)
5. Ebene: Bezirksliga (4, 16 Teams, West, Süd, Ost, Nord)
6. Ebene: Kreisligen (8, 16 Teams, je zwei pro Kreis)
7. Ebene: Kreisklassen (je nach Mannschaftszahl)

Variante 2:
In der zweiten Variante wird die Relegation im Jahr der Qualifikation ebenfalls ausgesetzt, die Auf- und Abstiegsreglung bleibt aber in Kraft. Die Saarlandliga bleibt in diesem Modell als oberste Spielklasse, ebenso wie die Verbandsliga, unangetastet. Die Verantwortung zur Einteilung der Klassen darunter wird an die Kreise weitergegeben, die entsprechend der Zahl der Mannschaften entscheiden, welche Spielklassen es geben wird.

Spielklassenebenen:
1. Ebene: Saarlandliga (1 Spielklasse, 18 Teams)
2. Ebene: Verbandsliga (2; 16 Teams, Südwest und Süd)
3. Ebene: Landesliga (4, 16 Teams, West, Süd, Ost, Nord)
4. Ebene: Bezirksliga (?, 16 Teams, eventuell je zwei pro Kreis) [Kreise in Verantwortung]
5. Ebene: Kreisligen (?, 16 Teams) [Kreise in Verantwortung]

Neu bei Variante 2 ist die Tatsache, dass die Kreise die Einteilung der Bezirks- und Kreisligen je nach Anzahl der Mannschaften übernehmen. Wie viele Spielklassen dies im Einzelnen sind, steht im Vorfeld nicht fest und kann sich je nach Mannschaftszahl ergeben. Möglich wären beispielsweise zwei Bezirksligen pro Landesliga. Im Ostsaarkreis wäre es bei der jetzigen Mannschaftszahl so, dass bei diesem Modell eine Bezirksliga gebildet würde und noch 31 Mannschaften auf die Kreisligen verteilt. Im Westsaarkreis wären dies beispielsweise deutlich mehr Teams was zu sehr unterschiedlichen Klasseneinteilungen und -anzahlen in den Kreisen führen würde.

 
Was man so hört, wird momentan die Variante 2 bevorzugt.
 
Wie schon dargestellt, sind das Überlegungen eines Gremiums und noch ist nichts beschlossen. Dennoch ist zu vermuten, dass auf dem Verbandstag entsprechende Anträge vorgelegt und diskutiert werden.

 

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