Hallo liebe Einöder Fangemeinde,

das Jahr neigt sich dem Ende zu, die Winterpause hat begonnen. Zeit für eine Bestandsaufnahme und zum Rückblick:

  • Sind wir bei den Mannschaften im Soll?
  • Haben wir bei der 1. Mannschaft noch Chancen nach oben, bringst uns das überhaupt etwas?
  • Halten wir die Klasse mit der 2. Mannschaft, macht das überhaupt Sinn?
  • Bleiben die Spieler?
  • Behalten wir / bleiben der oder die Trainer?
  • Wie sieht es in der kommenden Runde mit unserer Jugend aus?
  • Haben wir da genug Spielerinnen, Spieler, Trainer und Betreuer?
  • Gibt es wichtige Dinge bezüglich der Infrastruktur (Reparaturen, Erneuerungen) und wie sieht es mit den Helfern aus?

Alles Fragen die uns in der Vorstandschaft bewegen und die problemlos noch um einige Positionen ergänzt werden könnten. Alle, die sich ehrenamtlich in Vereinen betätigen, stehen Jahr für Jahr vor vielen, oft komplizierten und in der Regel nur sehr zeitaufwändig zu lösenden Problemen. Da ist es kein Wunder, wenn Frust aufkommt und die Zahl der Ehrenamtler allgemein, vor allen Dingen aber die Zahl derer, die auch Verantwortung übernehmen wollen, ständig rückläufig ist.

Wir sind noch in der glücklichen Lage, dass wir unsere Pläne umsetzen konnten. Nicht zuletzt wurde die SVE AG 61+ gegründet, die auch nicht nur aus Mitgliedern der Vorstandschaft besteht. Natürlich sind wir für jede helfende Hand dankbar, Arbeit bzw. Arbeitseinsätze fallen immer wieder an und unser schmucker Pavillon kann sich durchaus sehen lassen. Wer genau hingeschaut hat, hat bestimmt bereits weitere Veränderungen festgestellt bzw. wird sie nach der Fertigstellung bestaunen können > bleibt neugierig.

Alle Probleme lasten mittlerweile auf den Schultern einiger Weniger und Ansprechpartner ist natürlich immer der Vorstand. Wir gehen als Vorstand nun in die zweite „Amtszeit“ und es macht uns nach wie vor Spaß, auch wenn die Fragen und Probleme sich wiederholen und die Umsetzung, gerade in Bezug auf die Rekrutierung neuer Spieler, immer schwieriger wird und man oft auch durch Menschen enttäuscht wird. Ein gegebenes Wort scheint heute nichts mehr wert zu sein, was interessiert mich das Geschwätz von gestern. 

Sportlich mussten wir bei der 1. Mannschaft den Abstieg aus der Verbandsliga verkraften und den (durch den Verband) erzwungenen Aufstieg unserer 2. Mannschaft erst einmal verdauen. Doch beide Mannschaften haben sich nach personell schwierigen Zeiten wiedergefunden. Ein besonderer Dank gehört hier den Spielern der AH, die sich ausnahmslos in den Dienst des Vereins gestellt und bei beiden aktiven Mannschaften tatkräftig ausgeholfen haben bzw. weiter aushelfen werden. Dadurch mussten fast alle geplanten Samstagsspiele der AH ausfallen.

Kommen dann noch solche „Kleinigkeiten“ wie die EU-Datenschutzgrundverordnung, die Umsetzung des digitalen Passes, immer neue Vorgaben von Ämtern, des Verbandes und anderen offiziellen Stellen, Kürzungen von Zuschüssen durch klamme Kommunen und einiges mehr dazu, dann ist der Spaßfaktor für die Vereinsarbeit überschaubar. Sieht man sich nur das monatelange Gerangel und Gezerre um den Vorsitz beim SFV an, da kann einem der Spaß vergehen, weil die Verwaltung dadurch gelähmt wird und sich Bearbeitungszeiten unnötig in die Länge ziehen.

Die demografische Entwicklung hat die Zahl der Sporttreibenden Menschen drastisch reduziert. Kommen dann noch massenhafte und völlig unverständliche Vereinswechsel hinzu, bleiben die Folgen unverkennbar. Immer mehr Spielgemeinschaften, immer mehr Abmeldungen von Mannschaften und im schlimmsten Fall, immer mehr nicht mehr lebensfähige Vereine. Auch wir blieben, insbesondere im Jugendbereich, nicht davon verschont. Wenn man bedenkt, dass wir weder über eine C-, B- noch über eine A-Juniorenmannschaft verfügen und erst die heutigen D- u. E-Junioren die Nächsten sind, die in eine aktive Mannschaft aufrücken werden, kann einem Angst und Bange werden. Wir reden hier von den Jahrgängen 2008-10 und dementsprechend langen Vorlaufzeiten.

Da kommt das neue Jugendkonzept gerade Recht und hilft uns hoffentlich weiter. Wir können den heute tätigen Trainern, Betreuern, der Jugendleitung im Allgemeinen und der offenen Arbeitsgruppe nur viel Glück bei ihrer vielversprechenden Arbeit und einen langen Atem wünschen, unsere Unterstützung habt ihr allemal. Ein voller Erfolg war schon einmal das kostenfreie Tagestrainingscamp auf unserem Sportplatz im Oktober, welches durch 47 Kinder besucht und durch mehrere aktiven Spieler geleitet wurde; dies soll zur festen Institution werden. Mit Blick auf das nächste Jahr: Vom 16.04. – 18.04.20 (Osterferien) veranstalten wir auf unserer Sportanlage, in Zusammenarbeit mit der Fußballschule des AS Rom, ein Fußballferiencamp für unsere Jugendspieler. Nähere Einzelheiten werden demnächst bekannt gegeben.

Jeder der sich im Verein betätigt, sollte versuchen nicht nur die Arbeit und den Ärger, sondern vor allen Dingen die positiven Dinge, die mit unserem Sport einhergehen, zu sehen. Mannschaftsgeist und Gemeinschaft ist die Zauberformel und was gibt es Schöneres als ein gewonnenes Spiel oder die Weitergabe bzw. Vermittlung des Begriffes TEAM an Kinder und Jugendliche: Together Everyone Achieves More (zusammen erreicht jeder mehr). Es kann sich hier auch nicht nur um die Frage drehen, was macht der Verein für mich, was bekomme ich/wir dafür, wenn ich mich engagiere. Nein, man muss sich selbst auch hinterfragen, was kann ich für den Verein tun. Die Rahmenbedingungen und die Infrastruktur versuchen wir als Vorstand bestmöglich zur Verfügung zu stellen und letztendlich sollte ein Geben und Nehmen im Einklang sein.

Das Wort RESPEKT, das sich nicht umsonst die internationalen Verbände des Fußballs auf ihre Fahnen geschrieben haben, ist leider Gottes für viele Menschen mittlerweile ein Fremdwort. Denn wie könnte es sonst zu solchen Jagdszenen und Übergriffe auf unsere Schiedsrichter kommen? Hier sollte jeder Einzelne einmal seine eigene Einstellung zu diesem Begriff überprüfen. Unsere Schiedsrichter sind kein Freiwild, sie leiten die Spiele in ihrer Freizeit, mal gut, mal weniger gut, gerade wie die Spieler auch spielen und erhalten auch nur einen dürftigen Auslagenersatz. Der ein oder andere Spieler würde dafür nicht einmal seine Fußballschuhe schnüren.

Nicht zuletzt sind wir froh, dass es uns gelungen ist, den Förderkreis der Spvgg. Einöd-Ingweiler Jugend und Aktive wieder zu beleben. Es konnte ein engagiertes Vorstandsteam gewonnen werden und der Verein hat mittlerweile 23 Mitglieder. Es ist auch nicht erforderlich Vereinsmitglied bei der SVE zu sein, eine Mitgliedschaft im Förderkreis, die gerade einmal 5.-€ im Monat oder umgerechnet 17 Cent am Tag kostet, bringt uns ebenso weiter. Der Verein bezweckt die Förderung der Spvgg. Einöd-Ingweiler (Jugend und Aktive in gleichem Maße) und stellt seine gesamten Einkünfte der Spielvereinigung zur Verfügung. Die Mittel werden/dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwandt werden, die Vereinsämter werden ehrenamtlich wahrgenommen.

Die Mitgliedschaft im Förderkreis ist eine gute Sache, ihr helft dem Verein bei der Bewältigung seiner vielfältigen Aufgaben. Die Mitgliedschaft ist an keine Gegenleistung gebunden und kann auch immer wieder beendet werden. Der monatliche Mindestbeitrag beträgt tatsächlich nur 5.-€, wer will kann natürlich seinen Beitrag auch erhöhen.

Es gibt viele Parameter, auch im Sport, die leider weder von Vereinen, noch von Verbänden zu lösen sind. Wir können nur hoffen, dass wir alle weiterhin Spaß und Freude an der schönsten Nebensache der Welt haben.

Die im Dezember geplante Weihnachtsfeier musste ja aus bekannten Gründen verschoben werden. Mit dem 18.01.20 wurde nun ein neuer Termin ins Auge gefasst. Wir hoffen, dass dann die Saarpfalz-Halle benutzbar sein wird.

Ein besonderer Dank gilt natürlich unseren Unterstützern, den Sponsoren und Werbepartnern. Ohne ihre Mithilfe wäre manches nicht möglich, zumindest die Umsetzung gewisser Projekte schwierig geworden. Daher noch einmal der Aufruf an alle, berücksichtigt unsere Partner bei euren Einkäufen, geplanten Reisen oder sonstigen Vorhaben.

Die Vorstandschaft wünschen euch allen eine schöne Weihnachtszeit und wir hoffen, dass wir euch alle gesund und munter wieder im neuen Jahr auf unserem Sportgelände begrüßen können.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 
 

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