Da die AH-Fahrt im Jahr 2023 bereits ein voller Erfolg war, war man sich schnell einig, es noch einmal
zu tun. Wieder war das Ziel Melchsee-Frutt in der Schweiz. Wieder war es das Berghuis-Frutt. Wieder
waren es unerschrockene AH-ler, die sich dem Schnee und den Schweizer Preisen mutig entgegenstellten. Und wieder war die Fahrt ein voller Erfolg. Nach wochenlanger Planung brachen die 11 Mitfahrer (leider fielen zwei Kameraden kurzfristig wegen “geht-nicht“ aus) am Freitag, den 14.03. in zwei Gruppen auf zur Fahrt in die Schweizer Alpen. Bob Jamaika 1 oder besser das Auto mit Dirk W. und Karsten R. machte sich bereits um 05.00 Uhr auf den Weg, um bei dem ein oder anderen Halt in Frankreich noch Baguette und Merguez einzukaufen. Bob- Gruppe Jamaika 2 mit Jörg F., Stefan L., Frank H., Barns, Teizi, Sam, Ecki und Danwei folgte dann in drei weiteren Autos um 06.00 Uhr. Daniel K. kam aus Neu-Ulm direkt zum Sammelpunkt in die Schweiz.

Da die Heimat der Eidgenossen ja bekanntermaßen nicht gerade zu den günstigsten Gebieten auf diesem Globus zählt, wurde die Verpflegung für vier Tage bzw. drei Übernachtungen ordnungsgemäß in die Fahrzeuge verteilt. Genaueres möchte ich hierzu nicht sagen. Die Grenzwerte für den Zoll wurden zwar eingehalten, aber auch bis aufs letzte ausgereizt. Die Fahrt verlief für alle zum Glück ohne Zwischenfälle und so kamen die Gruppen innerhalb von 20 Minuten an der Talstation in Melchsee-Frutt auf 1.080 Metern an. Hier galt es alles in Container zu verladen, da es von hier noch einmal ca. 900 Höhenmeter mit der Gondel zu überwinden galt.
Nach dieser Fahrt in der Gondelbahn ging es nochmal mit dem Pistentaxi oder auf Skiern 1,7 km zum Berg’huis Frutt. Dieses Haus für eigentlich für bis zu 40 Personen ausgerüstet, aber wir hatten es für uns 11 alleine (!). Das Wetter war dieses Mal im Gegensatz zur Tour vor zwei Jahren traumhaft. Nach Beziehen der Zimmer und Verstauen der Essens- und Trinkvorräte konnte sich erstmal jeder akklimatisieren, schließlich waren wir nicht auf der Höhe 333, sondern bei knapp 2.000 Metern.

Um das leibliche Wohl kümmerten sich am ersten Abend die Chef-Köche Stefan und Jörg. Es sollte Spaghetti Ahlio e Ohlio geben. Aber irgendwie hat der Knoblauch es nicht durch den Zoll geschafft, denn anders kann man sich das Fehlen desselben nicht erklären. Die Schweizer haben aber auch strenge Einreisebestimmungen…(!?!). Aber was die Jungs aus dem Ahlio e Ohlio ohne Ahlio gezaubert haben, war echt lecker und hat allen geschmeckt. Der Abend klang dann beim traditionellen Knobeln und besprechen typischer AH-spezifischer Themen irgendwann in der Nacht aus. Die Getränkevorräte wurden da auch schon etwas dezimiert.

Am nächsten Tag ging es nach einem zünftigen Weißwurstfrühstück, mit allem was dazu gehört, für die Ski-Fahrer erst richtig los. Und dieses Mal konnten sie ihrem Sport richtig frönen. Die Fußgänger unternahmen derweil eine Wanderung auf dem Schneeschuhtrail (allerdings ohne Schneeschuhe). Dort konnte Karsten dann erkunden, wie es sich in einer Felsspalte anfühlt, aus der man nur mit Hilfe von zwei Kollegen wieder rauskommt. Die Schweizer haben die aber auch super mit Schnee getarnt…

Nach Rückkehr der kompletten Gesellschaft wurde an diesem Abend gegrillt (die Saarländer grillen einfach überall, hat nur noch der Schwenker gefehlt).

Eigentlich war an diesem Abend an der Nachbarhütte eine Techno-Party geplant. Diese wurde aber abgesagt. Das hielt aber einige unserer illustren Gesellschaft nicht davon ab, eine eigne Party auf die Beine zu stellen. Bis um vier Uhr war echt Stimmung in der Bude. Dann hatte der Gott der JBL-Boxen ein Einsehen und die Party endete. Diejenigen, die schon früher im Bett waren, konnten durchaus die Liedtexte mitsingen (die Lautstärke reichte aus). Die Getränkevorräte wurden in dieser Nacht auch auf ein Minimum reduziert, was in dem ein oder anderen Gesicht am nächsten Morgen zu sehen war.
Da am Sonntag im Laufe des Vormittags Barns und Teizi bereits die Rückreise antreten mussten, unternahmen die restlichen neun (nein, nicht die 9 Nazgul) passenderweise eine 9-Kilometer- Wanderung, um dann abends noch einmal gemeinsam zu kochen und zu schlemmen. Bei Schweinefilet im Brot- und Speckmantel, Bohnenröllchen und Bratkartoffeln ließ man es sich gutgehen. Der Abend wurde dann auch deutlich kürzer als am Tag zuvor (warum nur?). Am nächsten Morgen wurde nach einem kurzen Frühstück gepackt und gegen 10 Uhr wurde die Reisegruppe vom Pistentaxi Richtung Gondelbahn gebracht. So ging es nach der Talfahrt zurück in die Heimat nach Einöd. Nach vier Stunden Autofahrt war dieses Abenteuer der AH leider schon wieder beendet. Schade, mal sehen, wo das Schicksal uns das nächste Mal hinbringt.

Hier noch ein paar Fragen und Gedanken zu diesem Tripp, die einfach offengeblieben sind:
- Spaghetti ahlio e ohlio mit Garnelen schmecken auch super ohne ahlio, aber warum heißen sie
dann noch so? - Warum sind die Träger von Majestix mit dessen Schild nicht da, wenn sie gebraucht werden?
- Wie interpretiert man den Satz eines Skifahrers am Telefon: „Ich weiß nicht mehr wo ich bin?“
- Sind „Verbindnix“ oder „Maggifix“ dran schuld, dass die private Disco im Berghuis bereits um
vier Uhr morgens schließen musste? - Warum sind die Preise für Weizenbier in der Schweiz offenbar an der Börse notiert und
verändern sich teilweise um 25 Prozent zwischen zwei Stationen? - Warum hat mal wieder der mitgebrachte Getränkevorrat an Bier und Wein nicht gereicht?
- Und warum muss man Jugendlichen am Aufzug erklären, dass der Knopf da vorne nicht da ist,
weil er irgendwo übrig war?
Last, but not least:
Ein ganz großer Dank geht hier an Dirk Wörner, der nicht nur mal wieder die Idee zu diesem Tripp hatte,
sondern auch alles organisiert hat. Dirk, das war ganz großes Kino. Respekt und drei Daumen hoch
dafür !
Danke auch an alle, die Getränke und Essen gesponsort haben!
Auch ein großes Lob und Dankeschön an die beiden Küchenchefs Stefan und Jörg, sowie unserem
Grillmeister Sam, ebenso an die ganzen Helfer an den beiden Tagen. Denn wenn nicht alle hier
mitgemacht und angepackt hätten, wäre das wohl nicht so harmonisch von Statten gegangen.
Das verstehe ich unter dem Begriff: TEAM.
Danke an Euch alle für vier herrliche Tage.
SVE, mein Verein!
Karsten R.









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