Am letzten Spieltag der Saison 2023/2024 war es soweit. Die Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes übergab einen Frühdefibrillator an die Verantwortlichen unseres Vereins. Aber zuerst zum Hintergrund:

Das Fußballspiel ist manchmal auch ein sehr aufregender Sport und leider ist es in den letzten Monaten in Stadien und auf Sportgeländen bei Fußballspielen bedauerlicherweise zu Situationen gekommen, wobei bedingt durch die erhöhte Aufregung plötzlich Herzrhythmusstörungen bei Besuchern aber auch bei Spielern aufgetreten sind. Dies ist eine Situation, die für die Betroffenen lebensbedrohlich werden kann. Und schlimm ist es dann, wenn aus Angst, etwas falsch zu machen, nicht geholfen wird oder geholfen werden kann. Viele von uns erinnern sich an den Dänischen Nationalspieler Eriksen, der beim Auftaktspiel der vergangenen EM in Kopenhagen 2021 aufgrund eines Herzstillstandes zusammengebrochen war und mit dem Tode rang. Durch den Einsatz eines Defibrillators hat Eriksen letztlich diesen Kampf gewonnen und – es gibt immer wieder Märchen – genau dieser Eriksen schoss bei der diesjährigen EM das erste EM-Tor für Dänemark.

Auch unser Verein hatte sich zwar  in der Vergangenheit mit der Anschaffung eines Defibrillators befasst, aber glücklicherweise stand dieses Thema bis dato immer in weiter Ferne. Aber durch 2 Vorfälle in Verbindung mit unserem Verein stand das Thema „schlagartig“ im wahrsten Sinne des Wortes auf der Agenda und der Entschluss zur Anschaffung eines solchen Gerätes war dann auch schnell gefasst.

Im Zuge eines Arbeitseinsatzes in unserem Verein war die Anschaffung eines solchen Defibrillators Diskussionsthema, da die Kosten eines solchen Gerätes im vierstelligen Bereich liegen und dies ohne die Schulungs- und Einweisungskosten. Unser Ortsvorsteher Dr. Karl Schuberth, der  ebenfalls Mitglied des Arbeitseinsatzteams SVE AG 61+ ist, empfahl uns, bzgl. einer finanziellen Unterstützung dies dem Vorstand unseres Ortsverbandes des Deutschen Roten Kreuzes vorzutragen. “ Wir waren überrascht“ so der Vorsitzende unseres Vereins, Wolfgang Brünnler, “ wie positiv mit unserer Anfrage seitens des Ortsverbandes umgegangen wurde „. Innerhalb kurzer Zeit erhielten wir die Rückantwort, dass der Einöder Ortsverband des DRK einen Defibrillator anschaffen  und dem Verein kostenlos zur Verfügung stellen wird.

Dieses AED genannte  Gerät ist besonders für Vereine hilfreich und wertvoll und gerade für  Laienhelfer geeignet, da es ohne Zutun der Ersthelfer erkennt, ob eine Schockabgabe nötig oder sinnvoll ist. Der AED (Automatischer Externer Defibrillator) bestimmt die Höhe der Schockenergie automatisch und verhindert dadurch eine mögliche Fehlbedienung. Ergänzend wird die komplette Handhabung durch verbale Ansagen ergänzt.

Am letzten Spieltag der vergangenen Saison erfolgte nunmehr die offizielle Übergabe des Defibrillators durch den Ortsverband des DRK an die SpVgg durch den Vorstand des Ortsverbandes Frau Hannelore Krüger ( 1. Vorsitzende) und die beiden Vorstandsmitglieder Otto Stock und Dr. Karl Schuberth. In Ihrer Ansprache hob die Vorsitzende die Notwendigkeit eines solchen Gerätes und die spontane Bereitschaft zur Unterstützung aufgrund der zurückliegenden Vorkommnisse hervor und krönte das Ganze nicht nur mit dem Hinweis auf vollständige Übernahme der Gerätekosten sowie für einen zusätzlichen Akku für Kinder, sondern mit der Übergabe einer Schenkungsurkunde, die den Verein nunmehr zum Eigentümer des Gerätes macht. Die Firma Bernd Bosslet, die das Gerät lieferte, übergab in diesem Zusammenhang dem Verein einen 1.Hilfe- Koffer und übernahm die Schulungs- und Einweisungskosten im Wert von 200 €.

Die Spielvereinigung bedankte sich außerordentlich bei den Verantwortlichen des Ortsverbandes des Deutschen Roten Kreuzes sowie bei Hn. Bosslet  für diese wunderbare Unterstützung, “ verbunden mit der Hoffnung „, so der Vorsitzende Brünnler, “ dass dieses Gerät auf unserem Sportplatz nie zum Einsatz kommen muss „.

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